Arbeitgeber: Mehrarbeitsregelung auf lange Bank schieben!
Führungskräfte sollen leer ausgehen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 21. und 22. Februar 2024 wurden in Berlin die Tarifverhandlungen zur Lohnerhöhung in der Luftsicherheit fortgesetzt. Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hat wieder kein einigungsfähiges Angebot zu unseren Forderungen vorgelegt. Sie bieten 2 NULLmonate und dann ab 1. März 24 nur 1,20 Euro und 0,75 Euro ab 1. Oktober 2024. Sie wollen keine rückwirkende Erhöhung der Löhne. Für das Jahr 2025 bieten sie diesmal die 0,75 Euro pro Stunde 3 Monate später – erst ab dem 1. April 2025 – an. Das ist für 24 Monate weniger als unsere Forderung für 12 Monate.

Arbeitgeber sehen keinen Nachholbedarf wegen der hohen Inflation!

Die Arbeitgeber vertraten in den Verhandlungen die Auffassung, dass mit dem Tarifergebnis für 2022 und für 2023 und mit unserer neuen Tarifregelung zur Verbesserung der Zeitzuschläge die hohen Lebensmittel- und Energiepreise in diesen Jahren ausgeglichen wurden.

Wir fordern 2,80 mehr für 12 Monate!

Das Arbeitgeberangebot reicht bei weitem nicht aus, die gestiegenen Nahrungsmittel- und Energiepreise auszugleichen. Wir brauchen einen Tarifabschluss, der spürbar im Geldbeutel ist, um unseren Lebensstandard zu sichern. Die Tarifergebnisse in den anderen Branchen zeigen auf, die sich auch zu Beginn des Jahres 2022 auf einen Tarifvertrag einigten, in ihren Tarifeinigungen in2023 und 2024, die nicht berücksichtigten Preissteigerungen ausgeglichen haben. Das muss auch für die Luftsicherheit gelten und ist nur gerecht!

Arbeitgeber wollen Mehrarbeit für Teilzeitkräfte jetzt nicht neu regeln!

Die Arbeitgeber haben ein Angebot zur Mehrarbeit vorgelegt, das aber völlig unzureichend ist. Nach unserer Kritik an dem unzureichenden Vorschlag, wollten sie das Thema in die Manteltarifverhandlungen bei ungekündigtem Zustand auf eine ungewisse Dauer verschieben.

Arbeit der Führungskräfte ist den Arbeitgebern keine Erhöhung wert!

Des Weiteren lehnen sie eine Erhöhung der Zulagen für Führungskräfte und für das Ausbildungspersonal ab.
Für die operativ tätigen betrieblichen Beschäftigten sind sie bereit die Entgeltgrenze für einen Anspruch auf Lohnerhöhung von 4.000 auf 5.000 Euro anzuheben.

ver.di: Das neue Angebot des BDLS ist nicht verhandlungsfähig!

Mit unserer Forderung, die Stundenlöhne um 2,80 Euro zu erhöhen, wollen wir den Kaufkraftverlust nachhaltig ausgleichen, um der Inflation dauerhaft insbesondere bei den unteren Entgeltgruppen entgegenzuwirken. Da ist das Arbeitgeberangebot bei weitem nicht ausreichend.
Die Beschäftigten erwarten von ver.di, dass endlich Zuschläge für Mehrarbeit vereinbart werden, die auch tatsächlich gezahlt werden. Auch die Führungskräfte und das Ausbildungspersonal haben einen Anspruch, dass ihre Entgelte erhöht und nicht von Erhöhungen ausgenommen werden.
Die Arbeitgeber haben uns eindeutig zu verstehen gegeben, dass die Forderungshöhe nicht der Streikbeteiligung entspräche! Deshalb beteiligt euch an den Streikmaßnahmen!
Jetzt kommt es darauf an, dass alle Beschäftigten sich in ver.di organisieren und gemeinsam für unsere Forderungen kämpfen. Auch Führungskräfte müssen deutlich zeigen, dass sie mehr für ihre Arbeit wollen.
Wir müssen für unsere Forderungen sichtbar streiken.

Die Tarifverhandlungen zur Entgeltrunde 2024 mit dem BDLS werden am 20. März 2024 fortgesetzt. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber endlich ein einigungsfähiges Angebot vorlegen, dass die Preissteigerungen der letzten Jahre dauerhaft ausgleicht, den Reallohn sichert und Steigerungen des Reallohns vorsieht, damit die Arbeit in der Luftsicherheit attraktiv bleibt.

Die Arbeitgeber sind ohne Druck nicht bereit mehr anzubieten!
Jetzt kommt es auf unsere Bereitschaft an geschlossen zu streiken.

Wir Brauchen Dich! Steh Nicht Am Rande!
Wir müssen weitere Warnstreiks mit großer Beteiligung organisieren.
Wichtig ist:

ver.di-Mitglied werden! – Jetzt aktiv werden.

GUTE LEUTE – GUTE ARBEIT – GUTES GELD


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